Zwischen Bergahorn und Regenwurm

11. Juli 2022. Anfang Juli begab sich der Biologie Leistungskurs des 12. Jahrgangs auf eine Exkursion in den Northeimer Wieterwald. Dort teilten sich die Schülerinnen und Schüler in kleine Gruppen auf, um verschiedene Stationen zur Untersuchung des Waldes durchzuführen. Jede Gruppe untersuchte ein anderes Areal des Waldes, welches sich in seiner Bewuchsdichte unterschied.

Während der Stationsarbeit wurden unter anderem mithilfe von Spaten Bodenschichten abgetragen und abiotische Faktoren analysiert wie zum Beispiel der pH-Wert des Bodens oder die Lichtintensität von schattigen und sonnigen Stellen des Waldes. Außerdem wurden Vegetationsaufnahmen erstellt, Lebewesen in der Laubstreu und im Boden untersucht und es wurde nach Totholz gesucht, um sich die verschiedenen Zersetzungsphasen anzusehen. Das Totholz wurde anschließend auf bestimmte Merkmale wie zum Beispiel Fraßspuren und Lebewesen überprüft.

Aufgrund des unbeständigen Wetters mit immer wieder aufkommenden Regenschauern und der Trockenheit zuvor konnten manche Stationen leider nicht perfekt durchgeführt werden. Der trockene Boden sorgte dafür, dass ein Bodenprofil nur teilweise erkennbar erstellt werden konnte, da man mit dem Spaten nicht tief genug in den Boden gelangte. Zusätzlich konnten nur wenige Kleintiere wie Asseln oder Regenwürmer und Insekten aufgefunden werden.

Dennoch wurden insgesamt in allen Gruppen genügend Informationen über den Wald gesammelt, um eine Auswertung vorzunehmen und sich in der Schule untereinander auszutauschen. Dort wurde sowohl über die Probleme und Schwierigkeiten gesprochen als auch über die Bereicherungen und neu erworbenen Kenntnisse. Die meisten Schülerinnen und Schüler empfanden die Messung der abiotischen Faktoren als besonders erfolgreich, da jede Gruppe bei der Station gut auswertbare Ergebnisse vorliegen hatte.

Insgesamt sorgte die Exkursion dafür, dass der im Unterricht erlernte theoretische Stoff in der Praxis angewendet werden konnte und die neuen Kenntnisse für die nächsten Unterrichtsstunden genutzt werden können.

Text, Foto: Lara-Soraya Ropeter

 

Hoch auf den Wieter

Am 27.06.22 ging es für unseren Bio-Kurs (BigA23) hoch auf den Wieter-Wald. Passend zu unserem Oberthema Ökologie sollten wir das Ökosystem Wald näher untersuchen.

Aufgeteilt in Gruppen haben wir uns zunächst eine kleine Waldfläche ausgesucht und eine Vegetationsaufnahme durchgeführt, in der wir analysiert haben, welche Baum- und Moosarten sowie Sträucher und Kräuter vorliegen.

Hiernach ging es darum, sich den Waldboden differenzierter anzuschauen: Ist der Boden stark durchwurzelt? Ist seine Beschaffenheit körnig? Zeigt der Boden ein starkes Knirschen oder ist er gut ausrollbar? Mit diesen Leitfragen konnten wir am Ende sagen, ob der Boden eher aus Sand, Lehm oder Ton besteht. Auch konnten wir so feststellen, welche Bodenschichten vorliegen.

Als Drittes haben wir untersucht, welche Organismen im Laubstreu und im Boden zu finden sind. Nachdem wir eine Bodenleiter konstruiert hatten und uns anhand dieser die verschiedenen Zersetzungsstadien von Laub angesehen haben, konnten wir Tierproben entnehmen: Von der Assel bis zum Hundertfüßer, von Milben bis zu Regenwürmern konnten wir einige Lebewesen im Laub sowie im Boden ausfindig machen.

Nachdem wir uns die verschiedenen Zersetzungsphasen nach dem Absterben eines Baumes anhand von Totholz angeguckt haben, sollten wir zum Schluss die abiotischen Faktoren messen. Das heißt es wurden alle Umwelteinflüsse gemessen, die von der unbelebten Natur ausgehen: Luft- und Bodentemperatur sowie Windgeschwindigkeit und pH-Wert sind nur einige Faktoren, die ermittelt wurden.

Nach einer kurzen Reflexionsphase mit unserer Lehrerin Frau Dr. Siegesmund, kehrten wir zum Corvi zurück.

Text: Ali Riza Güney,  Bilder: BigA23

 

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