Spielende Berufsorientierung

Anke Höbelmann gibt gern. Die Marketingchefin der Novelis Deutschland GmbH handelt dabei ganz im Sinne ihrer Firma, wenn sie dem Corvi 2400 Euro für vier neue EV3-Lego-Robotersets zur Verfügung stellt. So ein Set kommt in einer soliden Kiste. Darin ist alles drin, was man für die Konstruktion eines leistungsfähigen Roboters benötigt. "Wir tun etwas gegen den Mangel an Ingenieuren im Land und zwar auf spielerische Weise", ist sie überzeugt. "Besser kann man das Interesse an technischen Berufen nicht wecken."

Und wie dieses Interesse geweckt wird. Die Schüler*innen lieben es, kreativ zu sein, gemeinsam Roboter zu bauen und damit auf Wettbewerben anzutreten. Immer wieder nennen sie als Grund für ihre Begeisterung, dass sie Gleichgesinnte finden, klassenübergreifend. Von der Programmierung der Motoren und Sensoren über die Montage der Roboter bis hin zur

Bewältigung komplexer Parcours machen die jungen Tüftler*innen zwischen 11 und 17 Jahren alles selbst, und zwar im Team. Nomi gehört dabei zu den Programmiercracks, das ist genau ihr Ding. Wenn

man die Maschinen dann im Einsatz sieht, denkt man unvermittelt an eine Marserkundung. Die Programmierer*innen operieren am Smartboard mit den Programmbausteinen wie das Bodenpersonal der NASA.

Projektleiter Christoph Schütz und Schulleiter Christoph Dönges freuen sich über die Spende, die die Möglichkeiten seiner beiden Robotik-Gruppen erheblich erweitert. Christoph Münstermann, Schatzmeister des Corvi-Fördervereins, hat die Spende für das Corvi in Empfang genommen.

Text, Bilder: Wolff

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