Jugend debattiert Regionalwettbewerb 2014

Das neue Jahr hat kaum begonnen und schon sind wir alle wieder mittendrin: Eine neue Saison Jugend debattiert hat begonnen und nun starten wir nach dem spannenden Schulfinale am 09. Januar auch schon hochmotiviert in den Regionalwettbewerb. Zwar haben wir auch dieses Mal den Einzug in den Landeswettbewerb verpasst, aber ganz ehrlich: Na und? Gelohnt hat es sich auch in diesem Jahr wieder, denn das Besondere an diesem Wettbewerb ist doch, dass jede Debatte für sich völlig einzigartig ist. Deshalb an dieser Stelle ein kleiner Einblick in den diesjährigen Göttinger Regionalentscheid:

Qualifikation

Es war der 28. Januar als wir insgesamt vier Schulsieger sowie unsere moralische Unterstützung aus der Jugend debattiert AG uns gemeinsam mit Herrn Sievers auf den Weg Richtung Göttingen, Max-Planck-Gymnasium machten, um dort in den jeweils zwei Qualifikationsdebatten unser Können unter Beweis zu stellen. Schließlich wollten wir das Corvi auch dieses Jahr wieder im Finale vertreten können.

So debattierten nun also Lea Hahn (8b1, 1. Platz) und Beatrice Aleksiejus (9m, 2. Platz) in der Sekundarstufe 1 zunächst die, zugegebenermaßen sehr komplexe und schwierige Streitfrage, „Sollen Eltern zur Teilnahme an Elternabenden verpflichtet werden?“ um sich anschließend mit einem sehr Fußball – lastigen Thema auseinander zu setzen („Soll in der Fußball Bundesliga die Torlinientechnik eingeführt werden“).

Für Sally Hengst (Q1) und mich (Katharina Reisch, Q1) galt es währenddessen, zum einen die, schon seit geraumer Zeit kontrovers in der Öffentlichkeit diskutierte Frage nach der PKW-Maut zu debattieren und zum anderen einen Blick auf zukunftsorientierten Unterricht zu werfen, denn im Folgenden hieß es: „Sollen Lern- und Lehrmaterialien allen Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 nur noch in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden?“

Als nach langer Diskussion und Auswertung der jeweiligen Debatten gegen 19 Uhr endlich die vier Finalteilnehmer der jeweiligen Altersstufen bekannt gegeben wurden, waren wir zwar allesamt ziemlich erschöpft, aber dennoch mehr als zufrieden mit unserer Leistung. Denn auch, wenn wir uns den anderen Schulen weitestgehend geschlagen geben mussten und ich leider als einzige vom Corvi mit meinem 2. Platz ins Finale einziehen durfte, waren wir uns einig, dass uns jede Debatte bereichert und persönlich sehr viel weiter gebracht hat.

Finale

Exakt eine Woche später, nämlich am 04. Februar ging der Wettbewerb dann gegen 17 Uhr im Ratssaal des neuen Rathauses in Göttingen in die nächste Runde, denn das Regionalfinale stand an.

Es folgten also die obligatorischen Worte des Schuldezernenten der Stadt Göttingen, der stellvertretend für Göttingens Oberbürgermeister alle Debattanten sowie Zuschauer begrüßte, bevor sich dann auch sogleich die Sekundarstufe 1 auf ihre Finaldebatte stürzte. Beschäftigt wurde sich mit einer Frage, die sicherlich die meisten von uns auch betrifft, denn so ging es nunmehr darum, ob die Einzelhaltung geselliger Heimtiere verboten werden solle.

Kaum hatte die Altersstufe 1 ihre wortgewaltige Auseinandersetzung beendet, hieß es für mich und meine Mitdebattanten auch schon, demjenigen Thema gerecht zu werden, bei dem sich sicher jeder im Raum gefragt haben muss, was wohl in die Organisatoren von Jugend debattiert gefahren sei, als sie sich diese Streitfrage ausdachten. Denn besagtes Monster von einem Debattenthema las sich im Wortlaut genau so:

„Soll die kommunale Grundversorgung von Gas, Wasser, Strom und Abfall in Niedersachsen für die nächsten 25 Jahre in der öffentlichen Hand bleiben bzw. gegebenenfalls von dieser zurückerworben werden?“

Die Debatte verlief jedoch nur halb so schlimm, wie man es bei einem solchen Thema durchaus hätte erwarten können, denn schließlich waren wir alle gut vorbereitet, letztendlich jedoch ziemlich froh, es überstanden zu haben. Für mich reichte es insgesamt nur für den 3. Platz, da ich mich Elena Wippermann (1. Platz, Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt) und Antonia Schwiedernoch (2. Platz, Max-Planck-Gymnasium) geschlagen geben musste.

Doch wir können uns definitiv nicht beklagen, denn auch in dieser Saison haben wir Teilnehmer alle wieder eine Menge dazu gelernt und Erfahrungen im Regionalentscheid gesammelt, sodass wir zuversichtlich auf den Wettbewerb im nächsten Jahr blicken. Dann sind wir nämlich wieder dabei!

Katharina Reisch (Q1), Schulsiegerin Jugend debattiert 2014

Zurück