25 Einblicke in das Leben nach dem Abi

Mehr als 200 interessierte Schüler:innen nutzten das Angebot des Corvi zur Berufsorientierung am Samstag, 16.1.2020 und verteilten sich auf die insgesamt 25 angebotenen Präsentationen ehemaliger Corvinianer:innen. Zahlreiche interessierte Nachfragen belegten, wie gut dieses Format den Informationsbedarf der Schüler:innen abdeckt. Im folgenden einige Einblicke in das Angebot:

„Worüber möchtet ihr gerne etwas mehr wissen? Fächerübergreifender Bachelor, Englisch und Musik für Lehramt oder Auslandsemester?“ Mit einer Umfrage zu Beginn holte Theresa Constien (Abitur 2014) die Zuhörer gut ab und informierte dann mit einer abwechslungsreichen Präsentation und entsprechender Schwerpunktsetzung über ihre Erfahrungen im Studium in Hannover und Coventry. „Für eine Sprache, die man studieren will, sollte man schon brennen“, gab sie den interessierten Zuhörer*innen mit auf den Weg und kritisierte dabei ein wenig, dass seit kurzem keine besondere Qualifikation in der Sprache als Zulassungsvorraussetzung nachgewiesen werden muss.


„Das Wichtigste ist, dass ihr etwas ausprobiert und dann euren Weg geht“, empfahl Vincenz Zinsinger (Abitur 2016). Er zeigte Vorteile eines dualen Studiums (in dem Fall bei Otto Bock in Duderstadt) auf und konnte auf Basis eines zusätzlichen Masterstudiengangs in Portugal auch schon mit Erfahrungen in der Unternehmensberatung aufwarten. Differenziert beantwortete er die Nachfrage von Herrn Jahnscheck, ob er durch den gA in Politik—Wirtschaft gut auf das Studium vorbereitet gewesen sei.

 


Mit einer sehr informativen Präsentation erläuterte Larissa Flader (Abitur 2019) die Akademisierung im Gesundheitswesen und berichtete über ihre Erfahrungen mit Studium und gleichzeitiger Ausbildung zur Physiotherapeutin an der HAWK Göttingen. Neben praktischen Einsätzen in verschiedenen Bereichen der UMG müsse man sich bis zum Staatsexamen nach drei Jahren ein umfangreiches theoretisches Wissen im Unterricht im Klassenverband erwerben. „Physiotherapie bedeutet mehr als ein bisschen Massage, man muss z.B. auch über 180 Muskel und ihre Funktionsweisen kennen.“ Zuletzt gab sie noch hilfreiche Tipps für das Bewerbungsverfahren.

 

Auch Clara Brinkmann (Abitur 2016) bot vielfältige Einblicke in die kreativen Anforderungen und Studienangebote der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Anhand zahlreicher künstlerischer Produkte und Projektbeschreibungen konnten sich die Zuhörer:innen ein konkretes Bild davon machen, wie das Kunststudium an der HBK Früchte trägt. Clara hat beispielsweise im Coronasommer ein kleines Filmkunstfestival an der ihrer Wohnung gegenüberliegenden Hauswand veranstaltet und so Videokunst ins Wohnquartier gebracht und eine alte Spielesammlung mit einer Dokumentation ihres bisherigen Kunstschaffens kombiniert.

Das erfreulich positive Feedback der Zuhörer:innen zeigte deutlich, dass das online-Format eine tragfähige Alternative zu den vor-Ort-Veranstaltungen der letzten Jahre darstellt.

Text, Screenshots: W. Kuschke, Wolff

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