Fünf tolle Tage in Prag

21. Juni 2025

Die Studienfahrten führte den gesamten Jahrgang Q1-12 nach Prag. Neben Prunk und Pracht der Moldaustadt entführte die Reise die 94 Schüler:innen und 7 Lehrkräfte auch ins dunkelste Kapitel der europäischen Geschichte.

Die Stadt Kafkas und des Golems wurde von der Reisegruppe zu Fuß und per Moldaufahrt ausführlich erkundet. Hier erlebten die Schüler:innen den Prunk und die Pracht der Millionenstadt. Die K.u.k-Residenzstadt und Hauptstadt Böhmens war jahrhundertelang ein kulturelles Zentrum Europas. Besonderer Reiz: Hier trafen deutsche, tschechische und jüdische Kultur zusammen und bereicherte sich gegenseitig.

Dass nur 60 Kilometer entfernt mit dem "Ghetto" Theresienstadt ein Verteilungszentrum zur Ermordung der europäischen Juden von den Nazis eingerichtet wurde, gehört auch zur deutsch-europäischen Geschichte. Hier verbrachten die Schüler:innen einen ganzen Tag, erfuhren von der tausendfachen Ermordung von Kindern und dem perfiden System der Verlogenheit der Nazi-Ideologie, die Theresienstadt nicht als das, was es wirklich war, nämlich ein inhumaner Ort der Massenermordung, sondern als "Vorzeigestadt" inszenierten. Denn Theresienstadt sollte von der grausamen effizienten Mordmaschinierie der Nazis ablenken.

Am Donnerstag hatten die Schüler die Wahl, ob sie sich eher kulturell oder eher sportlich betätigen wollten. Zur Auswahl standen eine Kafka-Tour, eine Mystik-Tour, ein Besuch des Schokoladenmuseums "Chocotopia", eine Kanutour auf der Berounka oder eine Biketour in die Moldauregion.

Text: Wolff; Fotos: W. Kuschke, Meier, Kehl, Jahnscheck, Schwarzländer

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