Fräsen wie die Profis

MINT Kurs an der BBS2

Leise ist es im an diesem Tag an der BBS2 – konzentrierte Stille. Nur ein Tippen, manchmal ein lautes Ausatmen oder ein „Ahhhhhhhhhh“ sind zu hören. Alle sind mit Eifer bei der Sache und haben das Programmieren einer Fräsmaschine schnell verstanden, nun hat der Ehrgeiz uns ergriffen und wir wollen die Maschine in Gang bringen. Sie soll das tun, was wir ihr durch Buchstaben und Zahlen zu verstehen geben wollen.

Morgens waren wir in den Raum gegangen, in dem wir in die nächsten 6 Stunden verbringen sollten. „Ich werde euch heute ein paar Dinge zum Fräsen der Frontplatte für euren Lautsprecher erklären“, begann unser Kursleiter Peter Kraus von der BBS2, der uns durch diesen Tag führen würde, „und ihr werdet es ausprobieren und an eurem Ergebnis sehen wir, wie gut ihr seid“. Dann bekamen wir ein Arbeitsblatt, das wir Absatz für Absatz durchgingen. Allmählich bekamen wir eine Ahnung davon, was so eine Fräsmaschine alles vermag, wenn man nur richtig mit ihr kommunizieren konnte. Uns wurde das Programmieren bestimmter Motive für die Fräsmaschine nähergebracht. Im dreidimensionalen Raum brauchten wir noch eine dritte Achse für das Koordinatensystem: die Z-Achse. Ohne diese Achse läuft bei der Fräsmaschine nichts, denn der Bohrer muss sich heben und senken. Was ich an diesem Tag damit programmiert habe, war Z-2, damit der Bohrer in das Eisen einsetzen würde, sodass überhaupt etwas gefräst wird oder Z20, um den Bohrer wieder zu heben. Am Ende des Tages hatten wir die Maschine im Griff und wir konnten sie in Aktion sehen, wie sie unsere Frontplatte für den Lautsprecher fräste.

Ein lehrreicher und erfolgreicher Tag an der BBS 2 ging für uns zu Ende.

Text: Naomi Geiß, Fotos: Dr. Bernhard

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