Kunksmuhme im Wasserfarbenwald

Inmitten des stürmischen Meeres, umgeben von spitzen Steinen und heimtückischen Riffen, lag ein einsames Eiland. Um die Klippen schäumte und brodelte die Brandung. Die Insel war mit schiefgewachsenen Kiefern bestanden. [Zwischen die Steine am Inselstrande bauten Seevögel ihre Nester. Außer den Vögeln lebte auf dieser Insel nur noch die Kunksmuhme. Die Kunksmuhme war ein langes knochiges Mütterchen, dessen Haare stets zerzaust und struppig waren wie ein Elsternnest. Ihr Leben lang hatte die Kunksmuhme auf dieser Insel gehaust. (Aino Pervic: Die Kunksmuhme) 

Die Klassen 5c und 5d haben im ersten Halbjahr 2020/21 unter der Leitung ihrer Kunstlehrerin Helene Steigertahl das Haus der Kunksmuhme inmitten des Waldes auf der kleinen Insel gestaltet. Im Rahmen der Farbenlehre haben die Schüler:innen gelernt, verschiedene Grüntöne zu mischen, und einen Wald mit Wasserfarben gemalt. Aus  braunen Zeitschriftschnipseln sollte dann das Haus der kleinen Hexe als Collage auf das Bild gesetzt werden. Anschließend wurden noch die teils wilden Haare der Kunksmuhme mit Wolle auf dem Bild befestigt. Man hört die Tür knarren oder die Muhme in ihrer Hütte räumen. Die Bilder laden ein, in Geschichte und Landschaft einzutauchen.

 

Bilder: Jette Caro, Marie Hentschel, Maja Holland, Anna Jacob, Julia Kopaniarz, Enna Seeger, Kayra Yavuz; Text: Helene Steigertahl

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