Elisabeth und Laura entscheiden mit

Projekt im Französischunterricht, Jahrgang 11: Le Prix des Lycéens Allemands

Dieses Jahr nimmt unser Französischkurs des Jahrgangs 11 mit ihrer Lehrkraft Dorothee Lahme am Prix des Lycéens Allemands teil. Dabei hat jeder eins von drei verschiedenen französischen Büchern im Unterricht gelesen, welche wir uns dann gegenseitig mit Präsentationen vorgestellt haben. Die Bücher heißen Aigre Doux, Même pas en rêve und Direct du cœur.

 

Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, diese Bücher zu lesen und uns gleichzeitig austauschen zu können. Die Wahl für das beste Buch fiel uns jedoch gar nicht so leicht, weil die Bücher sehr verschieden sind und alle auf ihre Weise zum Nachdenken anregen. Letzten Endes hat bei uns aber doch Même pas en rêve gewonnen.

Die Bücher behandeln sehr unterschiedliche Themen, sind aber immer aus der Sicht eines Jugendlichen geschrieben. Aigre Doux handelt von einem Jugendlichen (man weiß nicht, ob es ein Junge oder Mädchen ist), der mit Rassismus und Ausgrenzung im „Freundeskreis“ zu kämpfen hat. Der Protagonist wird immer wieder mit der Frage nach seiner Herkunft geplagt. Es lässt den Leser in eine andere Welt blicken und zeugt dabei aber auch von einer tiefen Traurigkeit.

 

Direct du coeur ist noch einmal etwas anderes. Hier muss die Hauptperson Tim, der gar keine Lust auf Schule hat, mithilfe eines Gebärdensprachenkurses versuchen, doch noch seinen Abschluss zu bekommen.

Währenddessen meistert er Familienprobleme, findet neue Freunde und verliebt sich. Der Kurs hilft ihm einen ganz neuen Blickwinkel auf die Welt zu bekommen, die Welt der Tauben. Von ihnen bekommt er dann auch den Namen Direct du coeur, direkt aus dem Herzen.

Schon allein, wenn man diesen Titel hört, wird einem warm ums Herz. Man kann sehr viel von Tim lernen und sich gut mit ihm identifizieren.

 

 

In unserem Gewinnerbuch Même pas en rêve geht es auch um einen Tim. Um Tim und seinen besten Freund Louis. Die beiden gehen auf ein Internat und teilen sich dort zusammen mit einem anderen Jungen ein Zimmer. Es thematisiert Liebe, Bulimie, Mobbing, Gewalt, Drogen und die Verarbeitung von Traumata. Es ist ein sehr spannendes Buch, das man jedoch an einigen Stellen nur als bizarr beschreiben kann. Tim und Louis überwinden gemeinsam viele Hürden, wobei sie immer gegenseitig füreinander da sind, obwohl sie von so unterschiedlichem Charakter sind. Während Tim von den anderen sehr gehänselt und fertiggemacht wird, verteidigt Louis ihn immer. Und während Louis seine eigenen Traumata verarbeiten muss, wie den tragischen Verlust seiner Mutter, hält auch Tim immer zu ihm.

Das Buch beinhaltet viele sehr wichtige Themen, die man nicht unterschätzen darf. Auch hier hat der Autor es geschafft, starke Emotionen bei dem Leser hervorzurufen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass alle Bücher gut sind und es verdient hätten zu gewinnen.

Morgen, am 21. April werden Elisabeth Dahling und Laura Weitemeyer per Videokonferenz an einer landesweiten Debatte mit anderen deutschen Schulen teilnehmen, bei der über die drei Bücher gesprochen wird und auf der entschieden wird, welches das beste dieser drei Bücher ist.

Im Anschluss an diese Debatte werden Schüler*innen gewählt, die dann an einer Videokonferenz der Leipziger Buchmesse im Mai mit den Autoren der Bücher diskutieren dürfen. Wir sind gespannt.

Text: Elisabeth Dahling, 11a; Collagen: Französischkurs Jg. 11

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