Einblicke in die Berufswelt der Metaller

Wir, die 8c1, besuchten am 16.05.2019 die BBS II in Northeim. Zuerst wurden wir freundlich begrüßt und von Michael Gries in Empfang genommen. Anschließend gingen wir gemeinsam in die Metallverarbeitungswerkstatt, um nach einführenden Informationen mit der Verarbeitung des Kupferblechs zu beginnen.
 
Dabei wurden zunächst die Kupferbleche an zuvor angezeichneten Linien zu einer U-Form gebogen. Diese U-Formen sollten später den Rahmen darstellen. Wer mit diesem Schritt fertig war, begann mit der passenden Ausrüstung (Lötkolben, Lötzinn, Schraubzwingen und Winkeleisen) die einzelnen Teile zusammenzulöten. Da Kupfer ein sehr guter Leiter von Wärme ist, musste man kurz warten, bis das Kupfer sich auf normale Temperatur heruntergekühlt hatte. Diejenigen, die schon alle vier Ecken zusammengelötet hatten, mussten sich nun überlegen, ob der fast fertiggestellte Rahmen aufgehängt oder hingestellt werden soll. Je nachdem, was man machen wollte, wurde eine Halterung oder ein Gestell aus Kupferdraht gebogen und mit Lötzinn- und Kolben an der Rückseite festgelötet. Wer wollte, konnte seinen Bilderrahmen noch mit hübschen Perlen oder aus Draht gebogenen Ornamenten verschönern. Zum Schluss wurden noch eine Plexiglasscheibe und eine Rückwand eingefügt.
 
Ich habe für mich das MINT-Profil gewählt, in dem man zwei Jahre lang Einblicke in mathemathisch-naturwissenschaftliche Projektarbeit bekommt, und daher schon einige Einblicke in die unterschiedlichen Facetten der Berufswelt der "Metaller" erhalten. Die Arbeit mit dem Lötkolben war aber auch für mich neu. Wie schnell der Lötzinn schmilzt, wenn man ihn mit dem Lötkolben berührt, ist schon erstaunlich... Die Haltbarkeit der gelöteten Verbindungen ist enorm. Besondere Vorsicht war allerdings im Umgang mit dem Lötkolben geboten, denn auch wenn er schon abgeschaltet war, blieb er noch sehr heiß.
 
Im Namen der Klasse 8c1 bedanke ich mich herzlich für das überaus gelungene Angebot der BBS II und die geduldige Unterstützung zweier Auszubildender der Conti aus Northeim.
 
Text: Saskia Heile, 8c1; Foto: Müller, Stiftung Niedersachsen Metall

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