Den Freizeitsee unter die Lupe genommen

Anfang September ging es für die Biologiekurse des 12. Jahrgangs auf Seeexkursion zum Northeimer Freizeitsee. Die Schülerinnen und Schüler teilten sich dabei in mehrere Gruppen auf, um die Tier- und Pflanzendichte zu bestimmen, Wasserproben zur Bestimmung der Gewässergüteklasse des Sees zu entnehmen und auf dem See weitere Messungen zu machen.
 

 

Hierzu fuhren die jeweiligen „Bootsleute“ aus jeder Gruppe mit Tretbooten auf den See und maßen dort mit Hilfe einer sogenannten Secchi-Scheibe die Sichttiefe des Sees. Anschließend wurde von den Schülerinnen und Schülern mit einem Wasserprobennehmer aus unterschiedlichen Tiefen des Sees für jede Gruppe eine Wasserprobe entnommen und auf die Temperatur und Leitfähigkeit untersucht.
 
Zum Abschluss wurde auf dem Rückweg zum Steg von jedem Boot mit Hilfe eines Planktonnetzes eine Planktonprobe entnommen. Die anderen Schülerinnen und Schüler fanden und bestimmten derweil einige für Seeökösysteme typische Tiere und Pflanzenarten. Dazu versuchten sie mit Keschern möglichst nah am Seeboden entlangzugehen, da dort die meisten Tiere herausgeholt werden konnten. Unter anderem wurden Tiere wie Wasserläufer und Köcherfliegenlarven und Pflanzen wie etwa Wasserpest und Krauses Laichkraut gefunden. Diese wurden anschließend für eine nähere Bestimmung unter die Lupe genommen.
 
Alle Schülerinnen und Schüler untersuchten anschließend in ihren Gruppen die von den „Bootsleuten“ entnommenen Wasserproben auf unterschiedliche Art und Weise. Neben der schon gemessenen Temperatur und der Leitfähigkeit wurde das Wasser zunächst physikalisch untersucht. Dazu gehörte die Untersuchung von Geruch, Geruchsintensität, Färbung und Trübung, Sauerstoffsättigung und die Überprüfung, ob Feststoffe (dazu gehören auch Müllpartikel) im Wasser enthalten sind. Als nächstes folgte die chemische Untersuchung des Wassers, zu welchem Zweck der pH-Wert und die verschiedenen Konzentrationen von Ammonium, Nitrat, Nitrit und Phosphat gemessen wurden.
 
Die gemessenen Werte wurden zwischen den verschiedenen Gruppen verglichen und dienten als Grundlage für die kommenden Unterrichtsstunden zur Auswertung und insbesondere zur Bestimmung der Gewässergüteklasse. So viel war aber schon bei der physikalischen Untersuchung klar: Es kann sich nur um einen sauberen See handeln!
 
Ein großer Dank geht an Herrn Bender von den Seeterrassen, der für die Exkursion dem Corvi seine Tretboote kostenlos zur Verfügung gestellt hat!
 
Text: Bele Jongeling, FÖJ; Fotos: Jongeling, Koval

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