Zu viel Phosphat in der Rhume
10. Juni 2025
Am 5. Juni 2025 unternahmen wir, der BieA16 unter der Leitung von Daniel Busch, passend zum Abschluss des Semesterthemas Ökologie eine Exkursion zu einem Nebenabschnitt der Rhume in Northeim. In unseren Gruppen bearbeiteten wir verschiedenste Aufgaben, um anschließend die Gewässergüte beurteilen zu können.
Die chemische Gewässergüte

Besonders spannend dabei waren die Messungen der chemischen Parameter im Gewässer.
Dazu mussten wir Wasserproben entnehmen und diese mit unterschiedlichen Chemikalien versetzen, wodurch man anhand der Farbe Nitrat-, Ammonium-, pH- und weitere Werte ablesen konnte.
Diesbezüglich stach vor allem der Phosphat-Gehalt in der Rhume hervor, der nach der Güteklassifizierung am schlechtesten abschnitt.
Die Grundkurse werden die Untersuchung ebenfalls durchführen und unsere Ergebnisse gegebenenfalls bestätigen können.
Die biologische Gewässergüte

Des Weiteren haben wir Pflanzen und Tiere in und um die Rhume bestimmt, was uns wiederum Aufschlüsse auf die Wasserqualität lieferte.
Beim genaueren Hinsehen ließen sich doch mehr kleine Tierchen als erwartet bestimmen, darunter viele Larven und Würmer.
Das Erkunden und Keschern im Fluss hat dabei besonders viel Spaß gemacht, auch wenn der ein oder andere etwas nass wurde.
Die Strukturgüte
Außerdem halfen uns weitere Messwerte, wie die Fließgeschwindigkeit oder Angaben zur Beschaffenheit der Rhume, wie ihr Strömungsmuster, insgesamt auf eine Gewässergüte von 2 zu kommen.
Positiv hervorzuheben waren beispielsweise ein ausgeprägter Uferbewuchs und eine breite Aue. Besonders negativ fiel die Leitfähigkeit des Wassers sowie der Phosphatgehalt aus. Andere Werte befanden sich im guten Bereich, wodurch dieser Abschnitt der Rhume noch mit einer guten Gewässergüte abschneiden konnte.
Für unseren Kurs war diese Exkursion sehr lehrreich, hat uns viele neue Einblicke gegeben und besonders die praxisnahe Arbeit war eine gelungene Abwechslung zum normalen Unterricht.
Text, Fotos: Mirja Hackethal, Q1-12