Vier Karate-Landesmeistertitel fürs Corvi

Für die ausgesprochen erfolgreiche Teilnahme an der ersten Schülerlandesmeisterschaft Karate Ende November in Oldenburg ist das Corvi-Team sehr dankbar. Die Gründe für die überragende Leistung liegen in einer seit Jahren reibungslos funktionierenden Kooperation zwischen dem Corvinianum und dem Funakoshi-Karate-Verein Northeim. Die Corvinianer wurden von Karatetrainer Mark Haubold betreut, der auch eine Vorbereitung auf diese Meisterschaft in Zusammenarbeit mit dem Corvi organisiert hatte. Der niedersächsischer Landestrainer hatte extra ein zweitägiges Trainingslager zur Vorbereitung durchgeführt.

Landesmeisterschaften für Schüler in Karate - Niedersachsen nimmt hier eine Vorreiterrolle ein, denn bisher gab es diesen Wettkampf so noch nicht. Teilnehmen konnten alle niedersächsischen Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. Diese mussten über ihre jeweiligen Schulen gemeldet werden und gingen für diese an den Start. Besonders interessant: Diese Landesmeisterschaft der Schulen wurde in der sogenannten Allkategorie ausgetragen. Dies bedeutet, dass auf die Einteilung in Gewichtsklassen verzichtet wurde. Dies hat zur Folge, dass viele Sportler sich zum ersten Mal mit körperlich überlegenden Gegnern auseinandersetzen mussten.

Der Jüngste und die Kleinste
Das Gymnasium Corvinianum nahm mit acht Karateka an dieser Meisterschaft teil: Arian Ferozi, Svenja Hahn, Janne Haubold, Lucas Kurtessis, Finn Maliska, Kevin Schaaf, Maxim Schaaf und Alina Schimpf  starteten für das Gymnasium Corvinianum. Der jüngste Northeimer Teilnehmer war Arian Ferozi. Arian erwischte einen hervorragenden Tag und keiner seiner Gegner fand ein Konzept gegen seine schnellen Angriffe. Immer wieder konnte Ferozi mit Fußtechniken oder Fauststößen punkten und gewann die Altersklasse der Zehn- und Elfjährigen. Einen weiteren Titel für das Gymnasium Corvinianum erlangte Alina Schimpf. Schimpf kämpfte der Klasse der Fünfzehn- bis Achtzehnjährigen. Da Alina auf nationaler Ebene in der kleinsten Gewichtsklasse -bis 48 kg- startet, ging sie in Oldenburg als kleinste Kämpferin an den Start. Immer wieder punktete Schimpf mit starken und konsequenten Fauststößen und gewann am Ende einen Landesmeistertitel für das Gymnasium Corvinianum.    

Doppelsieg und Nachwuchstitel
In der Klasse der Zwölf- bis Vierzehenjährigen setzten sich gleich zwei Northeimer durch. Kevin Schaaf konnte alle Vorrundenkämpfe genauso gewinnen wie Janne Haubold. Janne Haubold hatte aber im Finale mit 3:1 Punkten die Nase vorn und sicherte sich diesen Titel. Für Kevin Schaaf blieb am Ende der Vizetitel. Ein weiterer Gewinner der Klasse der Zwölf- bis Vierzehnjährigen wurde Maxim Schaaf. Schaaf trägt nur den 5. Kyu (Blaugurt) und musste deshalb in einer Nachwuchsdisziplin starten. Diese konnte er jedoch überlegen gewinnen.

Knapp am Titel vorbei
Eine ganz spannende Klasse war die Altersklasse der fünfzehn- bis siebzehnjährigen Jungen. Lucas Kurtessis ging für das Northeimer Gymnasium an den Start. Kurtessis gewann alle Vorrundenkämpfe klar und überlegen und stand als erster Finalist fest. Auf der Deutschen Karate Meisterschaft der Jugend errang Kurtessis im Juni 2015 den 3. Platz in der Gewichtsklasse bis 58 kg. Nach einem Unentschieden im Finalkampf mit 3:3 Punkten mussten die Kampfrichter sich für einen der beiden Kämpfer entscheiden. Dieser Pflichtentscheid ging 2:1 gegen Kurtessis aus und so musste er sich mit dem Vize-Titel zufrieden geben.

Vorbereitung für die Abi-Prüfung
Die Schulmeisterschaft stellte nicht nur eine sportliche Herausforderung dar, sondern bereitet zugleich die Oberstufenschüler auf die Karate Abiturprüfung vor. Seit mehreren Jahren bietet das Gymnasium Corvinianum Abiturprüfung in der Sportart Karate an. Diese Abiturprüfung hat Sportlehrer Mark-Oliver Wode ins Leben gerufen. Svenja Hahn wird sich im kommenden Jahr dieser Abiturprüfung stellen und hatte die Auflage, im Rahmen dieser Prüfung an der Landesmeisterschaft teilzunehmen. Svenja erreichte einen beachtlichen vierten Platz.    

Sportlehrer Wode und dem Trainer Haubold, die seit Jahren zusammenarbeiten, danken den Eltern, die trotz Schnee und glatten Straßen die Reise mit ihren Kindern nach Oldenburg auf sich nahmen.

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