Sei kein Frosch

17. August 2023

Mit starken Stimmen und starkem Spiel gelang den ukrainischen Corvinianer:innen eine ebenso mitreißende wie rührende Begrüßung der 80 neuen Corvinianer:innen, die sich zum Schulanfang im ökumenischen Gottesdienst unter Gottes Segen stellen wollten.

Die knapp 300 Gäste erlebten in der St. Sixti-Kirche Ruslan Horbachov als gradlinigen König. Seine naiv-überhebliche Tochter, selbstbewusst gespielt von Yelyzaveta Rybachok, nimmt er mit klarer Linie in die Verantwortung.

Den dazu gehörigen Frosch spielt Mykhailo Ostapchuk bemerkenswert witzig und aufdringlich. Und nicht zuletzt der brillanten Darbietung Stanislav Kharytonenkos als Erzähler ist die enorme Dichte der Märchenpräsentation zu verdanken. Alle vier zeigten ihr Können in der deutschen Sprache und im Willen zum darstellenden Spiel.

Pastor Harald Möhle gelang anschließend mühelos die Auslegung im Sinne der aktuellen Jahreslosung: Du bist ein Gott, der mich sieht. Denn Gott kennt uns und weiß dementsprechend ganz genau, was in uns steckt, so Möhle. Inwiefern wir eben kein Frosch sind, sondern vielleicht sogar ein Prinz. Die Einschulungsgemeinde forderte er auf, genau hinzusehen, denn manches Mal erscheine jemand ganz anders, als er tatsächlich sei.

Bereits Dechant Andreas Pape bat in seinem Eingangsgebet um die nötige Offenheit für den anstehenden Neubeginn. Einige der neuen Klassenlehrer:innen sprachen die Fürbitten, Benjamin Dippel gestaltete den Gottesdienst von der Orgel aus mit. Die Kollekte wurde für die Northeimer Tafel gesammelt.

Nach einem großen Segenskreis erhielten die jungen Corvinianer:innen von einigen Pat:innen aus dem neuen Jahrgang 10 eine kleine Erinnerung daran, dass Gott das Herz und damit den ganzen Menschen ansehe.

Die beiden Geistlichen sprachen zuletzt einen selten gesehenen ökumenischen Segen im Wechsel. Der Gottesdienst war von den Religionslehrkräften Elke Schröder, Christiane Heddergott und Yvonne Düe zusammen mit den Geistlichen vorbereitet worden.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

 

 

Text, Fotos: Wolff

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