Moritz und Tjark im Landesfinale

Die Corvi-Crew im Landtag Hannover; Foto: Sievers

13. März 2024

Am Dienstag, dem 5. März, nahmen auch Corvi-Schüler wieder am Landeswettbewerb von „Jugend debattiert“, teil. Moritz Hirr und Tjark Seraphin (beide Q2) vertraten dabei nicht nur das Corvinianum, sondern die gesamte Altersstufe 2 (11. bis 13. Klasse) der Region Göttingen. Früh morgens ging es für die beiden, sowie für Herrn Jahnscheck und Herrn Sievers als Juroren und einige wenige Gäste, los nach Hannover. Obwohl der ursprünglich geplante Zug ausgefiel, schafften es die Debattanten noch rechtzeitig zum niedersächsischen Landtag. Teilnehmende und Zuschauende wurden begrüßt, dabei hielt unter anderem die Landtagspräsidentin Hanna Naber eine Rede. Der Leiter von Jugend debattiert, Jan-Jonathan Bock, war ebenfalls anwesend.

Dann sollte es aber auch direkt mit dem Debattieren losgehen. Der erste Schritt war dafür das Festlegen der Themen. Bei dem Wettbewerb werden die Themen zwar schon im Voraus bekannt gegeben, die Debattanten wissen allerdings noch nicht, welche Position sie wann verteidigen müssen. Begonnen hat die Altersgruppe 1, also Klasse 8 bis 10. Das erste Thema lautete: Soll die Polizei in Niedersachsen flächendeckend mit Teasern ausgestattet werden? Die zweite Streitfrage, die debattiert wurde, war: „Sollen Line-Ups für Musikfestivals geschlechterspezifisch zusammengestellt werden?“ Die Region Göttingen wurde in dieser Altersgruppe von Ole Bartel (IGS) und Lucas Opazo Dávila (FKG) vertreten.

Moritz und Tjark haben zuerst die sehr ethische Frage, ob auch in Deutschland zur Wiederbelebung ausgestorbener Tierarten durch Klonen geforscht werden soll, debattiert. In der zweiten Runde ging es um das Strafmaß für das Bedrohen von Amts- und Mandatsträgern. Obwohl beide eine gute Leistung erbracht haben, war auch die Konkurrenz sehr stark, die letztendliche Platzierung war sehr knapp. Die Region Göttingen ist dieses mal nicht ins Landesfinale gekommen.

Nichtsdestotrotz waren die Finaldebatten spannend. In der Altersgruppe 1 war das Finalthema die Einführung von Chinesisch als zweite Fremdsprache in Niedersachsen. Auf der Pro-Seite debattierten Jolina Klammer aus Delmenhorst-Oldenburg und Kim Ambrosius aus Uelzen. Auf der Contra-Seite standen Leonard Harms aus Ostfriesland und Carla Zeitschel aus Hannover. Bei dieser Debatte wurde vor allem über die Maßnahme und ihre Zielsetzung gestritten.

In der Altersgruppe 2 stand das Thema „Soll die Landesregierung ihre Kommunikation über soziale Netzwerke einstellen?“ zur Debatte. Pro wurde dabei gestellt von Kolja Naumann aus Cuxhaven-Osterholz und Maya von Lücken aus Celle. Die Pro-Seite bezog sich auf die mangelnde Seriosität von sozialen Medien, während die Contra-Seite Argumente wie Bürgernähe einbrachte.

Die Wartezeit bis zur Verkündung der Ergebnisse wurde gut überbrückt, unter anderem durch Emilia Fritz (Q1), die mit anderen ehemaligen Teilnehmern zu ihrer Erfahrung bei Jugend debattiert interviewt wurde.

In beiden Debatten fanden die Juroren die Contra-Seite überzeugender. Entsprechend gewinnen diese vier Debattanten die Teilnahme am Landessiegerseminar und werden Niedersachsen im Bundeswettbewerb in Berlin vertreten. Für die Corvinianer:innen ging es nach einem spannenden, aber auch anstrengenden 12-Stunden-Tag wieder zurück nach Northeim.

Text: Maja Scheithauer, Q1; Foto: Sievers

Das war „Jugend debattiert“ in den letzten Jahren am Corvi:

2024

2023

2022

 

2021 pandemiebedingt kein Wettbewerb

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

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