In Kontakt bleiben
15. September 2025
Einen Tag lang beschäftigte sich die Klasse 9a mit Alltagsrassissmus mit der Theatertrainerin Dominique Macri aus Marburg und Felix Römer aus Berlin. Zwischenzeitlich wurde viel spielerisch ausprobiert und heiß diskutiert. Am Ende waren sich alle einig: Sich sehen und im Gespräch bleiben, das ist das Wichtigste.
Ein ganz besonderes Projekt
von Juna Häßner, Klasse 9a
Zwei Gäste kamen zu uns in die Schule und sprachen mit uns über Improvisationstheater und Alltagsrassismus.
Zuerst erklärten Dominique und Felix uns, was Improtheater überhaupt ist. Danach machten wir selbst Übungen, bei denen wir schnell reagieren und zusammenarbeiten mussten – und das hat wirklich Spaß gemacht!
Anschließend sprachen wir darüber, was Vorurteile sind und wie sie zu Alltagsrassismus führen können. Danach spielten wir typische Alltagssituationen nach, um zu zeigen, wie sich solche Situationen anfühlen. Das hat uns sehr nachdenklich gemacht.
Besonders spannend war, dass wir über Situationen aus unserem Alltag gesprochen haben, in denen Vorurteile eine Rolle spielen. Dabei haben wir gemerkt, wie wichtig es ist, hinzuschauen und miteinander zu reden.
„Ich fand es toll, dass wir unsere eigenen Ideen einbringen konnten“, meinte eine Mitschülerin. Ein anderer Schüler sagte: „Ich habe gemerkt, wie blöd es sich anfühlt, wenn man ausgeschlossen wird – selbst wenn es nur gespielt ist.“
Ich persönlich fand es interessant zu sehen, wie unterschiedlich wir Situationen wahrnehmen – und dass man durch das Nachspielen gut verstehen kann, wie sich andere fühlen.
Am Ende waren sich alle einig: Dieses Projekt hat uns nicht nur viel Spaß gemacht, sondern uns wirklich weitergeholfen.
Ich höre dich
Zum Abschluss führten die Schüler:innen der 9a Partnerinterviews und schrieben anschließend aus der Sicht ihres Gegenübers. Maxi schreibt z.B. aus der Sicht von Erik:
"Vorlieben hinsichtlich des Verhaltens und Auftretens besitze ich, aber ich akzeptiere dennoch andere Menschen und ihre Eigenschaften und ich bin auch der Meinung, dass man gewisse Teile der menschlichen Persönlichkeit nicht an dem äußeren Aussehen oder dem Auftreten beurteilen kann."
Elsa schreibt als Niklas:
"Ich diskriminiere unbewusst und glaube, dass das jedem passiert. Wenn du an Jemandem vorbeiläufst, den du nicht kennst, denkst du ganz schnell etwas Negatives. Ich denke zwar, dass ich mich von dem Äußeren oder dem Verhalten einer Person nicht beeinflussen lasse, aber sicher bin ich nicht."






