19 Schüler*innen, sechs Erwachsene und 625 Sträucher

Am 20. April 2018 entstand unter Mithilfe von 19 fleißigen Helfer*innen des Corvi eine 400 Meter lange artenreiche Hecke, die in Zukunft Rehwild, aber auch Dachsen und Füchsen bei ihren Wanderungen durch die offene Feldmark Deckung spenden wird. Ein Abschnitt wurde extra mit niedrigen Arten gepflanzt, um Rebhühnern ein besonders vor Greifvögeln geschütztes Habitat zu bieten.

"Hier kann gut noch ein Wildapfel hin." - "Denkt dran, niedrige Arten nach außen!", "Habt ihr noch Berberitzen, die können hier ans Ende, damit hier keine Greifvögel ansitzen können." - "Legt die Beutel so, dass der Wind nicht die Wurzeln austrocknet!". Forstwirtin Antje Altenweger ist voll in ihrem Element, als die jungen Pflanzer*innen unter ihrer kundigen Anleitung die Hecke setzen. Ihr Mann Axel hatte mit der Pflanzloch-Bohrmaschine der Familie Lüdecke aus Hohnstedt mehr als 600 Bohrlöcher vorbereitet und Sitzgarnituren fürs Frühstück in die grüne Wiese gestellt. Bei bestem Wetter ging die Arbeit gut von der Hand, laminierte Schilder gaben konkrete Pflanzanweisungen für die einzelnen Abschnitte.


Ein Höhepunkt war die Benennung des neu entstandenen Biotops in "Ulrike-Günther-Hecke". Frau Günther hat die Pflanzaktion mit ihrem Förderverein Naschgarten e.V. wieder einmal initiiert. Sie wurde von der Namensgebung überrascht. Bereits vor anderthalb Jahren fand in Sichtweite eine Pflanzaktion statt, die sie ebenfalls angeregt hatte. Damals wurden zwei Feldholzinseln vernetzt.

Die Schüler*innen wurden zusätzlich unterstützt von zwei Mitarbeiter*innen des Öko-Instituts Hardegsen sowie den Corvi Bio-Lehrer*innen Judith Koval und Marco Wolff.

Die Pflanzen wurden von der Bingo-Lotto-Stiftung zur Verfügung gestellt. Mitarbeiter der Jugendwerkstatt werden zeitnah einen Wildschutzzaun um die neue Heckenpflanzung errichten.

Frau Günther, die Vorsitzende des Förderverein Naschgarten e.V. und zugleich Vollwert-Caterin ist, bereitete für die gesamte Gruppe zum Abschluss ein reichhaltiges Mittagessen vor.

Alle Beteiligten waren begeistert von der gut vorbereiteten Aktion und bekamen aktiv tiefe Einblicke in ökologische Zusammenhänge der Northeimer Kulturlandschaft.

Text, Fotos: Marco Wolff

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