Es ist wie eine Kur gegen Rassismus

Gemeinsam für Vielfalt: Ein Projekt zu „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

25. Juni 2025

Am 19. und 20. Juni gestalteten 18 Schüler:innen des 10. Jahrgangs im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eine eigene Flagge und drehten einen Kurzfilm zum Thema Diversität. Organisiert und betreut wurde das Projekt von Frau Eicke und einer weiteren Kunstlehrkraft.

Mit Kamera und Mikro durch die Schule

Nach einer gemeinsamen Planungsphase, in der Aufgaben verteilt und Ideen gesammelt wurden, stürzten sich alle mit Begeisterung in die Umsetzung. Mit viel Herzblut entwarfen die Kreativteams eine Patchwork-Flagge, auf der der Corvi-Rabe im Zentrum steht – umrahmt von zentralen Werten wie Respekt, Akzeptanz und Toleranz, ausgedrückt in vielen verschiedenen Sprachen.

Parallel dazu begab sich die digitale Gruppe mit Kamera und Mikrofon durch die Schule. Sie interviewte Schüler:innen aller Jahrgänge, Lehrkräfte, das Sekretariat und natürlich auch den allseits beliebten Hausmeister Olaf Kiehlmann. Dabei entstanden spannende Gespräche über Diversität, gesellschaftliche Entwicklungen und politische Herausforderungen – unter anderem mit dem ehemaligen Corvi-Geschichtslehrer Hans Harer.

Auch die Schule selbst wurde gefilmt – insbesondere Kunstwerke, die die individuelle Vielfalt am Corvi widerspiegeln. Der Entstehungsprozess der Flagge wurde ebenfalls dokumentiert: Die einzelnen Patchwork-Teile wurden mit Liebe zum Detail gestaltet, bestickt und vernäht. Um den Raben herum wurden Werte zunächst vorskizziert und dann farbenfroh ausgestaltet und mit Ziernähten hervorgehoben. Regenbogenelemente durften als Symbol für positive Vielfalt nicht fehlen.

Vielfalt trennt nicht, sondern verbindet

Schüler:innen aus verschiedenen Jahrgängen beteiligten sich an den Dreharbeiten – alle vereint durch die Botschaft:
„Das Corvi steht für Diversität, Individualität, Akzeptanz und kulturelle Freiheit – und ist klar gegen Rassismus und Diskriminierung.“

Am zweiten Projekttag ging alles wie von selbst: Jeder wusste, was zu tun war, und alle arbeiteten konzentriert weiter. Selbst das Film- und Tontechnik-Team legte mit Hand an der Flagge an. Während einige noch Tonspuren aufnahmen und den Film schnitten, wurde nebenbei gestickt, gemalt und diskutiert – mit viel Freude, gegenseitiger Unterstützung und einem Gefühl echter Gemeinschaft.

„Es ist wie eine Kur“, meinte ein Schüler, und viele stimmten ihm zu – auch die beteiligten Lehrkräfte.

Dieses Projekt hat gezeigt, dass Vielfalt nicht trennt, sondern verbindet. Dass Unterschiede bereichern, inspirieren und Spaß machen können. Dass wir voneinander lernen, neue Perspektiven gewinnen und dabei Freundschaften knüpfen können. Das Ergebnis dieses Kunstwerkes ist so bald wie möglich im großen Forum zu bestaunen; der Film wird dort über ein QR-Code einsehbar sein.

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