Die Capella probt

28. Januar 2023. "Die Pauke und die Perkussion bilden die Basis des Orchester", beginnt Thomas Constien seine Reise durch die Register. So nennt man die klangähnlichen Instrumentengruppen in einem Orchester. Die Klasse 6m zeigte sich sichtlich beeindruckt vom Liveerlebnis, nacheinander die Blechbläser, Holzbläser und Streicher zu hören.

 

Besuch von der 6m
Dabei gab es in der 6m auch mehrere Lacher, zum Beispiel als die Posaune ihren Solo-Beitrag spielte, der wie ein vorbeifahrendes Auto klingt. Am Ende gab das Orchester dann "Satchmo" - ein instrumentales Louis-Armstrong-Medley. Die 6m war wirklich überrascht vom Gesamtklang.

Für das Orchester war der Besuch ein schöner Höhepunkt und auch mit Aufregung verbunden. Denn sobald Zuhörende da sind, ist auch das Lampenfieber da. Eine Win-Win-Situation also.

Register und Tutti
Die Woche begann mit dem Anspielen zweier Stücke, ab spätestens 8 Uhr gab es dann Registerproben (Hochstreicher, Tiefstreicher, Blechbläser mit Schlagwerk, Holzbläser) in verteilten Räumen. So können die 50 Instrumentalist:innen ihre Stellen solo proben, ohne dass alle anderen lange warten müssen. Ab 11.30 Uhr gab es generell an allen Tagen Tuttiproben mit allen Instrumenten. Das Orchester machte insgesamt wirklich große Fortschritte. Einsätze wurden geprobt, Solos wurden ausgeklügelt und Problemstellen noch einmal in aller Ruhe durchgegangen. Aber vor allem wurde die Gemeinschaft als funktionierendes Sinfonieorchester gestärkt. Denn viele Spielprobleme lassen sich nur gemeinschaftlich bewältigen.
 

Laut Orchesterchef Thomas Constien ist die Schwierigkeit im Orchesterspiel nicht, die richtigen Töne zu treffen, sondern aufmerksam aufeinander zu hören und sich einander anzupassen.  

Text: Jakob Wolff, Fotos: Wolff

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