Deutsch-französische Begegnung in Aachen

Im Rahmen eines Begegnungsprojektes reisten 28 Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 6 vom 15. bis 17. Dezember mit ihren zwei Französischlehrerinnen Sabine Harborth-Constien und Dorothea Lahme, nach Aachen. Dort trafen sie auf französische Schülerinnen und Schüler im gleichen Alter von der Corvi-Partnerschule aus Magnanville. Die Zugfahrt nach Aachen war zwar etwas beschwerlich, da sie recht lang war und mehrere Umstiege erforderte, doch die Vorfreude auf die Begegnung überwog und die Gruppe kam schließlich gut in Aachen an.

Vor Ort wurde zunächst den Aachener Weihnachtsmarkt erkundet, dessen festliche Stimmung und vielfältigen Eindrücke bei allen großen Anklang fanden. Ein weiterer Höhepunkt war die Domführung, die sehr informativ und für alle besonders lohnenswert war. Dabei erfuhr die Gruppe viel über Karl den Großen, der den Aachener Dom als seine Pfalzkapelle errichten ließ und Aachen zum politischen und religiösen Zentrum machte. Zu sehen war unter anderem der romanische Karlsschrein, in dem einige seiner Gebeine ruhen, sein aus Marmorplatten bestehender Thron. So bot sich ein anschaulicher Einblick in die große historische Bedeutung des Doms sowie in die Legenden, die sich um den Bau des Doms ranken. Der Domführer war vom geschichtlichen Interesse und Vorwissen der Gruppe beeindruckt.

Darüber hinaus lernten die Gruppe im Rahmen einer gemeinsamen zweisprachigen Stadtrallye die Stadt Aachen und weitere wichtige Sehenswürdigkeiten kennen.

Im Mittelpunkt der Reise stand jedoch das Kennenlernen der französischen Kinder und die Anwendung der erworbenen Sprachkenntnisse. Alle konnten - auch durch Gestik und Mimik und Hinzunahme der englischen Sprache - miteinander ins Gespräch kommen und lernten sich gut kennen. Mit einem Partner/einer Partnerin erstellten sie einen Wunschzettel in zwei Sprachen, präsentierten zu viert einen kurzen Dialog und sangen gemeinsam ein französisches und ein deutsches Weihnachtslied. Auch während der Mahlzeiten an den zwei Tagen in der gemeinsamen Unterkunft gab es die Möglichkeit, sich etwas kennenzulernen.

Auch wenn die Rückreise mit der Bahn ebenfalls sehr herausfordernd war, so war diese erste Begegnung für alle eine bereichernde Erfahrung und ein gelungener Auftakt für weitere gemeinsame Projekte im Sinne des deutsch-französischen Austauschs.

Text und Fotos: D. Lahme

Zurück