250 Gehölze gepflanzt
7. November 2025
"Es hat viel Spaß gemacht, aber es war schon sehr kalt", war am Ende die fast einhellige Meinung der 21 Schüler:innen aus der Klasse 9a, die am 7. November bei dauerhaftem Bodennebel und 6°C einen 50 Meter langen Erdwall mit 250 Sträuchern bepflanzt hatte.
Ausgleichsbiotop von außergewöhnlicher Güte
In der ökologischen Landwirtschaft sind syntethische Düngemittel verboten. Mist fällt sowieso an und ist die ökologisch sinnvolle naturnahe Alternative. Auf dem Klostergut Wiebrechtshausen, ein Naturland-Bio-Betrieb, wird der Mist auf einer Betonplatte zwischengelagert, um das Grundwasser zu schonen. Ein Auffangbecken nimmt ablaufende Flüssigkeit auf. Um diese Naturdüngerspeicherstelle zu schützen und ökologisch sinnvoll einzurahmen, wurde ein Wall angelegt. Mit regionalen Sträuchern kann dieser befestigt werden und gleichzeitig zu einem extrem artenreichen Hecken-Biotop heranwachsen. "Schon in zwei Jahren wird hier das bunte Leben toben!", versprach Forstwirtin Antje Altenweger, die die Aktion zusammen mit Biolehrer Marco Wolff leitete.
Die eigenen Grenzen erleben
Und die 21 Corvinianer:innen setzten die Pflanzen professionell in den weichen Tonboden. Immer drei Pflanzen einer Art zusammen. "Wegen der interspezifischen Konkurrenz", erklärte Antje Altenweger, "dann können konkurrenzstarke Pflanzen die anderen nicht so schnell dominieren und die Hecke bleibt dicht und artenreich." So eine körperliche Tätigkeit über mehrere Stunden strengt an und führt an die eigenen Grenzen. Da war die Pause an der von Axel Altenweger aufgestellten Feuerschale mit Punsch, Kuchen und Bionade willkommen. Anschließend wurde weiter kräftig Hartriegel, Holunder und Heckenrose gesetzt, bis der lange Wall vollständig bepflanzt war.
Die folgenden Sträucher wurden gepflanzt: Gewöhnliche Heckenkirsche, Hundsrose, Pfaffenhütchen, Kreuzdorn, Schlehe, Gewöhnlicher Schneeball, roter Hartriegel, Haselnuss und Schwarzer Holunder.
Das Corvi als Umweltschule in Europa dankt Axel und Antje Altenweger für die hervorragende Zusammenarbeit sowie der KWS Einbeck für die gewinnbringende und freundliche Unterstützung des Projekts und freut sich auf das Gedeihen des neuen Heckenbiotops sowie weitere Aktionen dieser Art.
Text, Fotos: Wolff






