Wo bleibt unser Müll?

Die Projektgruppe "Wo bleibt unser Müll?"  fuhr im Rahmen der Projektwoche am 14.06.2018 nach Deiderode zur MBA (mechanisch-biologische Anlage zur Müllverarbeitung) im Süden Göttingens, um sie zu besichtigen und sich ein Bild darüber zu machen, was mit unserem Müll passiert.
 
 
Nach der Bahnfahrt von Northeim mit Umstieg in Göttingen nach Friedland, gingen wir davon aus, dass der Busfahrer uns an der Abzweigung zur MBA rauslassen würde. So hatte es Frau Gibhardt mit dem Teamleiter des Verkehrsverbundes abgesprochen. Der Busfahrer wusste aber von nichts! Glücklicherweise hat er uns trotzdem rausgelassen, sodass wir statt 4 km nur 1 km laufen mussten.
 
Herr Thon von der MBA empfing uns und führte uns zunächst in das Verwaltungsgebäude, wo wir Warnwesten und Helme bekamen. Außerdem zeigte er uns, was die Mitarbeiter alles im Müll gefunden hatten, dort aber gar nicht hingehörte (z. B. Waffen, Munition, etc.). Anschließend gingen wir in den Kontrollraum, von wo aus wir die komplette voll automatisierte Müllverabeitung beobachten konnten und erklärt bekamen. Danach besichtigten wir die MBA von außen und warfen einen Blick durch die Müllwagen- und Lastkraftwageneinfahrt in die Müllverarbeitung. Hier hat es extrem nach Müll gerochen, was nicht gerade angenehm war! Von den organischen Abfällen, die in großen Fermentern landen, wird Energie produziert, die direkt auf der MBA wieder genutzt wird. Die Energie reicht aber zum Betrieb der Anlage nicht ganz aus, es muss noch ca. die Hälfte dazu gekauft werden. Wir liefen dann wieder zurück zu der Abzweigung auf der Landstraße zwischen Deiderode und Friedland und hofften, dass der Busfahrer, wie versprochen, anhalten würde, um uns einzulesen. 
 
Die Panik stieg mit jeder Minute und wir überlegten schon, uns dem Bus in den Weg zu werfen! Frau Gibhardt stellte sich dann auf die Straße, als der Bus am Horizont auftauchte und wir anderen winkten. Der Busfahrer wusste aber offensichtlich von der Absprache, winkte zurück und hielt auch an! Puuhhh! So konnten wir dann entspannt die Rückfahrt nach Göttingen antreten. Es war ein sehr informativer Ausflug, der uns allen viel Spaß gemacht hat!
Text, Fotos: Gibhardt

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