Nachdenklich auf die Zukunft blicken

"Ich bin überrascht von der Ernsthaftigkeit eures Abimottos `Fiesta - das Leben ist (k)ein Fest´", stellte Pastor Jens Gillner gleich bei der Begrüßung fest. Er begleitete den ökumenischen Abigottesdienst gemeinsam mit Pastoralreferent Johannes Hohnert. Tatsächlich durften die Gottesdienstbesucher*innen in der fast vollen St.Sixti-Kirche einen in weiten Teilen von den Abiturient*innen selbstständig gestalteten Gottesdienst erleben, in dem es nicht nur um das "Sich-selbst-feiern" ging, sondern in dem die Umbruchsituation vielseitig betrachtet wurde.

 

 

Ausgehend von der Hochzeit zu Kana und der Schöpfungsgeschichte warfen die Schüler*innen einen kritischen Blick auf ihre augenblickliche Situation. Diese wurde humorvoll auf den Punkt gebracht in einer Spielszene, die zahlreiche Schüler*innen der BBS mit ihrer Lehrerin Kirstin Bettenhausen einstudiert hatten. Anschließend verknüpften vier Schülerinnen des Corvi aus dem Religionskurs der 11. Klasse unter der Leitung von Elke Schröder in einer Dialogpredigt die Schöpfungsgeschichte mit der eigenen Laufbahn. Dabei kamen sie zu erstaunlich reflektierten Erkenntnissen: Etwa sei an den besonderen schulischen Erfolg

"Verantwortung geknüpft, so etwas wie ‚den Menschen den Vorrang vor den Dingen geben‘, so etwas wie ‚dienen, damit andere stark werden, gerade wenn wir Macht haben‘.“

Benjamin Dippel, die Corvi-Jazzband und zahlreiche Schüler*innen in verschiedenen Chorformationen begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Die Kollekte ist für die beiden Schul-Lernfonds bestimmt, getreu dem Motto "dienen, damit andere stark werden."

Im Wissen, dass man mit Gott über Mauern springen kann, wurden im Anschluss an den Gottesdienst Luftballons in den Himmel entlassen, an denen individuell von den Besuchern verfasste Wünsche hingen.

Ein besonderer Dank geht an alle Mitwirkenden, die diesen bunt-besinnlichen Gottesdienst möglich gemacht haben, insbesondere an die Küsterin Christine Hahn.

Text, Fotos: Wolff

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